Home > Allgemein > 10 Reflections zu Retouren
Person und Waren im Lagers

innatura-Gründerin und Geschäftsführerin Dr. Juliane Kronen hat die öffentliche Diskussion um die Vernichtung von Retouren im Onlinehandel bzw. um ein Verbot der Retourenvernichtung zum Anlass genommen, einige Sachverhalte klarzustellen und Impulse für mehr Nachhaltigkeit zu geben. Einige Kernsätze:

„Vernichtung von Produkten ist ein Thema in der gesamten Wertschöpfungskette, vom Hersteller bis zum Händler, egal, ob Online oder Offline.“

“ Ein alleiniges Vernichtungsverbot für Retouren wird zahnlos bleiben, da einzelne Kennziffern immer kreativ ausgehebelt werden können. „

„Der Vorschlag, Retouren zu spenden, z.B. an Sozialkaufhäuser, hat eine gute Intention, unterschätzt aber den notwendigen Bearbeitungsaufwand.“

„Spenden darf nicht zu einer bloßen Verlagerung des Entsorgungsproblems in den sozialen Sektor führen.“

„Durch die gegenwärtige steuerliche Behandlung von Sachspenden sind Spenden aber regelmäßig teurer als die Entsorgung – was viele Unternehmen veranlasst, weiter Produkte zu vernichten und so zusätzliches Abfallvolumen zu generieren.“

„Produkte, die gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung gestellt werden, sollen von der Umsatzsteuer befreit sein, wie bereits gefordert. Diese Maßnahme beseitigt den finanziellen Nachteil einer Produktspende, und wir wissen aus Gesprächen mit potentiellen Spenderunternehmen, dass das Aufkommen gespendeter Produkte bei Beseitigung der steuerlichen Ungleichbehandlung ansteigen wird.“

„Unternehmen soll das Spenden so einfach wie möglich gemacht werden, daher sollte auch der administrative Aufwand einer Produktspende so gering wie möglich gehalten werden.“